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Armutsforum 21. Oktober 2020: Wenn der Job die Existenz nicht sichert

Prekäre Arbeitssituationen sind in der Schweiz vielfältig. Und manche sind sogar Teil von «systemrelevanten Branchen». Die Corona-Krise hat diese Arbeitsbedingungen für viele drastisch verschärft. Während die Gesellschaft zwar applaudierte, ging gerne vergessen, wie belastend, schlecht bezahlt oder lückenhaft abgesichert gewisse Arbeit sein kann.
Anlässlich des Armutsforums wurde prekäre Arbeit im Kontext von Migration, Bildungsfragen und gewerkschaftlicher Arbeit beleuchtet. Nach der Analyse diskutierten Fachpersonen aus Politik und Wirtschaft Lösungsansätze zur Bekämpfung prekärer Arbeit.

Moderation: Christina Caprez, Journalistin und Soziologin
Am 14. Armutsforum referierten:
  • Anna-Katharina Thürer, Grundlagen Caritas Zürich
  • Dr. Sarah Schilliger, Soziologin, Universität Bern
  • Prof. Dr. Eva Nadai, Hochschule für Soziale Arbeit, FHNW
  • Natascha Wey, Zentralsekretärin VPOD und Gemeinderätin SP Stadt Zürich

Abstracts der Referate und Forderungen an die kantonale Politik:

Das 15. Zürcher Armutsforum findet am Mittwoch, 27. Oktober 2021, statt.
Die aktuellen Umstände haben uns veranlasst, die Tagung erstmals zusätzlich als Online-Format anzubieten. Gerne stellen wir Ihnen die einzelnen Referate sowie die Podiumsdiskussion hier als Video zur Verfügung:
Moderation Christina Caprez, Journalistin und Soziologin
Begrüssung Max Elmiger, Direktor Caritas Zürich
Grusswort von Raphael Golta, Vorsteher Sozialdepartement Stadt Zürich
Prekäre Arbeit in der Schweiz
Referat Anna-Katharina Thürer, Grundlagen Caritas Zürich
«Wir wollen Respekt!»
Auseinandersetzungen um Anerkennung und Rechte im Kontext von Prekarität und Migration

Referat Dr. Sarah Schilliger, Soziologin, Universität Bern
Ohne Ausbildung – ohne Aussichten? «Unqualifzierte» Arbeitskräfte und Prekarität
Referat Prof. Dr. Eva Nadai, Hochschule für Soziale Arbeit, FHNW
Die Reinigungsbranche – gewerkschaftliche Perspektiven
Natascha Wey, Zentralsekretärin VPOD und Gemeinderätin SP Stadt Zürich
Auf dem Podium diskutierten
  • Nicole Barandun-Gross (Präsidentin Gewerbeverband Stadt Zürich GVZ, Präsidentin CVP Kanton Zürich)
  • Markus Bischoff (Kantonsrat AL, Präsident Gewerkschaftsbund des Kantons Zürich GBKZ)
  • Marco Salvi (Avenir Suisse, Forschungsleiter «Chancengesellschaft»)
  • Pia Tschannen (Geschäftsleitung fairness at work gmbh)
ihre persönlichen und unterschiedlichen Meinungen in einer lebhaften und spannenden Debatte.
Armut ist Alltag – für über 100 000 Menschen im Kanton Zürich Armut existiert auch im reichen Kanton Zürich, obwohl sie kaum sichtbar ist. Denn viele Betroffene schämen sich für ihre prekäre Lage. In der Schweiz arm zu sein, heisst, in allen Lebensbereichen sparen zu müssen. Bei der Gesundheit, dem Wohnen, der Bildung, der Teilnahme am sozialen und kulturellen Leben. Gerade Kinder aus armutsbetroffenen Familien leiden unter diesen Folgen.
Anita W. Die alleinerziehende Mutter von vier Kindern bewegt sich als Working Poor permanent am Rand des Existenzminimums.
Nora A. Die Mutter von vier Kindern hat während der Corona-Krise ihren schlecht bezahlten Job in der Reinigung verloren.